Fisteln
Definition
Fisteln sind unnatürliche Verbindungen zwischen inneren Organen oder zwischen der Körperoberfläche und inneren Organen. Unterschieden werden innere und äussere Fisteln. Sie können überall im Körper auftreten. Darm- und Analfisteln sind jedoch am häufigsten.
Ursachen
Was normalerweise streng voneinander getrennt ist – etwa die Scheide und der Mastdarm –, wird über einen Fistelgang miteinander verbunden. Die Ursachen sind zahlreich, z.B.:
- Darmerkrankungen
- Abszesse, bei denen über die Fistel der Eiter aus dem Gewebe abtransportiert wird
- Folgen von Operationen und Geburten
- angeborene Fisteln (z.B. Kiemengaumenfistel)
Beschwerden
Bevor diese Fisteln den Weg durch die Haut finden, bilden sich in der Regel Eiteransammlungen (Abszesse), die schmerzhaft sind und Blutvergiftungen auslösen können.
Behandlung
Abszesse müssen in der Regel chirurgisch «abgedeckelt» werden. Dadurch können ab und zu Fisteln von selbst verheilen. Falls nicht bedarf es nach Abklingen des Infektes einer Operation. Je nach Fistelart stehen verschiedene Operationstechniken zur Verfügung ( Fistelspaltung, -entfernung, -deckung, -verschluss ).